Hilfsbereitschaft als möglicher Grund
Kennen auch Sie eine Person, deren Stärke die Hilfsbereitschaft ist? Einen Alltagshelden, auf den Sie sich immer wieder verlassen können? Völlig egal, ob es sich dabei um organisatorische oder anderweitige Dinge handelt? Wir haben hier noch ein Plätzchen frei.
Unser Inhaltsverzeichnis zum Thema „Hilfsbereitschaft von Menschen“
- Hilfsbereite Menschen erkennen
- Selbst Hilfsbereitschaft aneignen
- Wie hilfsbereite Menschen nicht ausgenutzt werden
- Hilfsbereitschaft wertschätzen
Hilfsbereite Helden des Alltags erkennen
Jeder Mensch sieht sich manchmal Aufgaben entgegengestellt, denen er aus eigener Kraft nicht gewachsen ist. Die einen finden sich regelmäßig in einer solchen Situation wieder, die anderen nur sehr selten. Doch jeder gelangt irgendwann unausweichlich an diesen Punkt. Der Punkt, an dem Herausforderungen alleine nicht mehr zu bewerkstelligen sind und an dem um den Gefallen einer anderen Person gebeten werden muss. Hier kommen hilfsbereite Alltagshelden zum Einsatz. Sie bieten ihre uneingeschränkte Unterstützung an, ohne sich daraus einen späteren Nutzen zu versprechen oder ihn als Druckmittel verwenden zu wollen. Sie handeln ausschließlich aus dem Wunsch heraus, andere Menschen glücklich zu machen und ihnen das Leben zu erleichtern. Um dieses Ziel zu erreichen, würden sie jede erdenkliche Arbeit erledigen.
Egal, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt oder wie körperlich anstrengend es sich gestaltet, sie würden nie in Betracht ziehen, den Gefallen eines Freundes oder eines Familienmitgliedes abzulehnen. Oft fällt ihnen das Umsetzen der Wünsche anderer sogar leichter, als das ihrer eigenen. Denn bei der Vollziehung eines Strebens anderer werden sie mit dem Wissen belohnt, etwas Gutes getan und das Leben einer anderen Person verbessert zu haben. Häufig engagieren sich solche Menschen auch in ehrenamtlichen, hilfsbereiten Organisationen, um Bedürftige zu unterstützen. Denn sie besitzen das Charaktermerkmal stark ausgeprägter Empathie, welches es ihnen ermöglicht, sich in andere hineinzuversetzen und ein besonders intensives Mitgefühl zu entwickeln. Dieses Verstehen bestärkt sie darin, denen, die es benötigen, zur Seite zu stehen und ihre eigenen, weniger drängenden Bedürfnisse dafür zurückzustellen.
Sich Hilfsbereitschaft auch selbst aneignen
Nicht selten kommt es vor, dass Menschen um einen Gefallen gebeten werden, auf dessen Ausführung sie absolut keine Lust haben. Tief im Unterbewusstsein entwickelt sich vielleicht sogar der Gedanke, dass ihnen das Helfen keinen eigenen Nutzen bringen wird. Natürlich wird diese innere Stimme möglichst weit von sich gewiesen und keinesfalls ausgesprochen, doch oft ist sie dennoch existent. Wenn es allerdings darum geht, selbst Hilfe anfordern zu müssen, ändert diese Stimme ihren Ton. Das Ablehnen eines Gefallens wird plötzlich als egoistisch und falsch bewertet. Doch wie bereits erwähnt, gelangt jeder einmal in eine Position, die alleine nicht zu lösen ist. Wer kurz zuvor jegliche Bitten seines direkten Umfelds aus Lustlosigkeit abgeschlagen hat, kann das Problem haben, plötzlich ohne Unterstützung dazustehen. Ein hilfsbereiter Alltagsheld übernimmt Gefallen jedoch nicht aus der Voraussicht, auch selbst irgendwann Hilfe anfordern zu wollen, sondern aus der schieren Freude daran, die glücklichen Gesichter anderer Menschen zu sehen.
Dieses Motiv ist edel und lobenswert und es sollte erstrebenswert sein, es auch für sich selbst zu kultivieren. Schließlich weiß jeder Mensch mit einem solchen Alltagshelden in seinem Leben, wie schön es ist, sich immer auf dessen Hilfe verlassen zu können. Um selbst ein gleiches Maß an Freude und Glück bei anderen auszulösen, sollte man sich einfach öfter darauf einlassen, freiwillig Gefallen zu übernehmen und seine Dienste anzubieten. Wann immer man eine Situation bemerkt, die eine helfende Hand gebrauchen könnte, sollte man diese durch eigenes Zutun erleichtern. Als Resultat kann nicht nur die eigene Motivation steigen, sondern es können sich auch neue Talente und Interessen zeigen, die man sonst vielleicht nie entdeckt hätte.
Wie Hilfsbereitschaft nicht ausgenutzt wird
Leider wird ein hilfsbereiter Charakter nicht immer in der richtigen Weise wertgeschätzt. In manchen Umfeldern stößt das Anbieten uneigennütziger Aufgabenübernahme auf eine sehr undankbare, egoistische Reaktion anderer, die sich auf dieser Aufopferungs- und Arbeitsbereitschaft ausruhen wollen. Um dies zu erkennen, darf man zwar nett und freundlich, aber keinesfalls naiv sein. Wenn jemand seinen Kollegen ständig um einen Gefallen bittet, ohne je aus einem anderen Interesse den Kontakt aufzunehmen, nutzt derjenige die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit dieses Kollegen erheblich aus.
Eine solche Aktion ist einfach nur arglistig und falsch und sollte keinesfalls gefördert werden, indem diese Gefallen weiterhin ausgeführt werden. Um ein solches Ausnutzen der eigenen Qualitäten weitgehend zu vermeiden, ohne die Hilfsbereitschaft dabei aufgeben zu müssen, sollte ein derartiger Alltagsheld nicht immer die gesamte Arbeit für seine Freunde übernehmen. Stattdessen kann er dabei helfen, die Schwierigkeit einer Aufgabe zu überwinden und die Lösung durch Erklären näher zu bringen. Dadurch wird garantiert, dass der Bittstellende sich beim nächsten Mal selbstständig helfen kann.
Hilfsbereitschaft auch ruhig wertschätzen
Die Unterstützung eines hilfsbereiten Alltagshelden kann dessen Bekanntschaft oft ziemlich aus der Patsche helfen. Sie nehmen schwierige, unangenehme und zeitaufwendige Aufgaben auf sich, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Ihr einziges Ziel ist es, ihre Freunde und Familie zufriedenzustellen und ihnen auszuhelfen. Sie laufen dabei nicht nur Gefahr, sich selbst zu überarbeiten und ihre gesamte Energie in das Wohlbehagen ihres Umfeldes zu stecken, sondern auch ausgenutzt zu werden. Für das Eingehen dieser Risiken verdienen sie nicht nur eine angemessene Menge an Dankbarkeit, sondern auch Respekt und Ansehen.
Zudem sollte darauf geachtet werden, nicht den Menschen, die in Notsituationen immer großzügig ihren Einsatz angeboten haben, die Hilfe abzuschlagen, wenn sie mal welche benötigen. Um sich für die Freude, die hilfsbereite Alltagsmenschen bereits beschert haben, zu revanchieren, kann man sowohl auf materielle, als auch auf symbolische Gesten zurückgreifen. Worte haben in diesem Fall eine ähnliche Kraft wie ein Geschenk oder eine Einladung. Wofür auch immer man sich entscheidet, es sollte von Herzen kommen und wohl überlegt sein. Denn nicht weniger verdient ein hilfsbereiter Alltagsheld für seine täglichen Mühen, auch wenn er dafür nie selbst etwas verlangen würde. Doch um des eigenen Selbstgefühls willen sollte sich das Geben und Nehmen in jeder Beziehung zumindest annäherungsweise die Waage halten. Denn nichts ist schlimmer, als die Hilfsbereitschaft eines anderen auszunutzen.
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